Als die Mannschaft in der Vorrunde anfangs noch nicht so locker aufspielen konnte, war von der späteren Euphorie im Land noch nichts zu spüren. Das änderte sich im ersten Hauptrundenspiel gegen Slowenien, das die DHB-Auswahl souverän mit 35:29 gewann. Der Knoten war geplatzt. Das Auftreten der Deutschen war von da an nur noch mit „souverän“, „unverkrampft“ und gegen Ende auch als „unfassbar spannend“ und „emotional“ zu beschreiben.
Den ersten emotionalen Höhepunkt erlebte die deutsche Mannschaft im Halbfinale gegen den amtierenden Europameister Frankreich. Nachdem das Hauptrunden-Spiel gegen Frankreich mit 29:26 souverän gemeistert wurde, lieferten sich die beiden Hochkaräter im Spiel um den Finaleinzug einen echten Handball-Krimi. Die Franzosen mussten sich nach zwei Verlängerungen schlussendlich mit 31:32 geschlagen geben. Deutschland im Freudentaumel. Im Finale in Köln revanchierte sich das Team um Heiner Brand dann für die Niederlage in der Vorrunde und gewann verdient mit 29:24 gegen Polen.