Hallo liebe Blog-Gäste,
traditionell steht im Dezember das Turnier der Frauen-Nationalmannschaften an. In diesem Jahr die Europameisterschaft in Frankreich. Dort war ich in der letzten Woche zu Gast, doch bevor ich über diesen Besuch berichte, komme ich auf ein Treffen mit Mark Ferjan zurück.
Den Torwart des TV Emsdetten begleite ich seit 2015. Damals überzeugte der Nachwuchskeeper beim Euro Gold Cup, einem hochklassigem Nachwuchsturnier in Pforzheim, welches es aktuell leider nicht mehr gibt. Dort wurde Mark als Keeper der Füchse aus Berlin zum Torwart des Turniers gewählt und gewann somit einen Testimonialvertrag bei Kempa (s. Bild von 2015). Das dies der Beginn einer längeren Partnerschaft sein kann, zeigt das Beispiel des slowenischen Junioren-Nationalkeepers. In dieser Woche war er mit dem TVE zu Gast in Balingen und musste dort eine knappe Niederlage einstecken.
Häufig nutze ich die Spiele beim HBW, um bestimmte Spieler treffen zu können, da der HBW Quasi den „Heim-Verein“ von Kempa darstellt. Eventuell kann ich dort im kommenden Jahr wieder die Spieler aus der DKB Handball-Bundesliga begrüßen, denn die Tabellensituation lässt bereits viele Balinger-Anhänger vom Aufstieg träumen. Wir drücken die Daumen, aber die Saison ist natürlich noch lang.
Bei der Frauen-EM in Nancy
Wie bereits angekündigt, ging es dann für mich nach Nancy. Dort standen die Gruppenspiele der Deutschen Frauen in der Hauptrunde statt. Beim entscheidenden Match gegen die Niederlande durfte ich mich vor Ort vom Aufschwung der DHB-Frauen überzeugen. Ein junges Team, dass mehrfach im Turnier zu überzeugen wusste und den Abstand zur Weltspitze verkleinern konnte. Dieser Auftritt macht definitiv Mut für die kommenden Auftritte.
Meine Fahrt nach Frankreich war sowohl von den Protesten der Gelbwesten, als auch von dem Anschlag in Straßburg geprägt. In Nancy angekommen, merkte man jedoch die familiäre Atmosphäre bei den Handball-Großereignissen. Vor Ort habe ich viele bekannte Gesichter getroffen. Ich war somit nicht der einzige, der Xenia Smits & Co. direkt in Nancy unterstützen wollte. Längst habe ich mich auch an die Anzahl der offiziellen Mitarbeiter bei solchen Großturnieren gewöhnt. Dennoch frage ich mich jedes Jahr wieder, was die Personen alles für Aufgaben besitzen, oder ob dies nicht etwas übertrieben ist. Hinter den Auswechselbänken sitzen zumindest immer doppelt so viele Offizielle, wie auf dem Spielfeld aktive Sportlerinnen und Sportler. Zumindest hat dies bei der Frauen-EM nicht daran gehindert, die Einspielmusik in der Arena teils komplette Angriffszeiten durchzuspielen. Sicherlich eine gute Möglichkeit die Stimmung in den Hallen zu verbessern, doch kenne ich dies so, dass die Jingles nur eine gewisse Zeitdauer abgespielt werden dürfen.
Der WM-Kader steht
Nicht besuchen konnte ich somit das Männer Spiel der DHB-Auswahl in Rostock. Der klare Testspielerfolg gegen Polen stand jedoch fast im Schatten der Nominierung des 28er Kaders von Christian Prokop. Dort können sich noch einige Kempa-Athleten Hoffnungen auf einen Platz im endgültigen Aufgebot machen. Nicht dabei ist leider Tim Hornke. Auch Tim ist Mitglied der Kempa Familie und natürlich verfolgt man die Spiele der Kempa-Testimonials intensiver. Auch diese Woche hat Tim wieder bewiesen, wie konstant er in der Bundesliga aufspielt. Ich hoffe nicht, dass die Nicht-Nominierung bei ihm oder bei anderen nichtberücksichtigten Spielern ein Motivationsloch hervorruft.
Für dieses Jahr ist das hier mein letzter Blogeintrag mit einem Blick hinter die Kempa-Kulissen. Nächstes Jahr gibt es dann wieder neue Berichte aus der Handballwelt von mir. Ich wünsche Euch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen uns bei der WM im Januar!
Bis bald,
Euer Tim Grothaus