Doch nicht nominiert?
Deshalb solltet ihr die Entscheidung nicht persönlich nehmen
Für Eure Nationalmannschaft aufzulaufen ist eine große Ehre und damit eines der Hauptziele eines jeden Handballers. Doch wie geht ihr am besten damit um, wenn ihr entgegen Eurer Erwartungen und Ansprüche nicht berücksichtigt werdet? Hier lest ihr, warum ihr die Entscheidung nicht persönlich nehmen solltet und wie ihr aus diesem Rückschlag sogar noch gestärkt hervorgehen könnt.
Die Nicht-Nominierung kann viele Gründe haben
Im Hinblick auf die Kadernominierung für die verschiedenen Auswahlmannschaften Eures Landes steht ihr in Konkurrenz zu den absoluten Spitzenspielern Eurer Altersklassen. Auf Eurer Position temporär nicht zu den besten 2-3 Spielern gezählt zu werden, ist definitiv keine Schande. Der Auswahltrainer muss sich zwischen etlichen hochklassigen Alternativen entscheiden, sodass nicht jeder talentierte Spieler berücksichtigt werden kann.
Vielleicht seid ihr momentan nicht so gut in Form wie andere Spieler, Euer Spielstil passt nicht so ideal zum System des Nationalteams wie das eines anderen Akteurs oder ihr seid nicht flexibel genug, um Euch gegen Eure Kollegen durchzusetzen. Eure körperliche und konditionelle Verfassung könnte ebenso ausschlaggebend sein wie Eure spielerischen und taktischen Fähigkeiten. Eventuell verspricht man sich auch von Spielern, die bereits im Verein zusammenspielen, eine geringere Anpassungszeit und eine bessere Chemie auf dem Feld. Ihr solltet die Nicht-Nominierung jedenfalls auf keinen Fall persönlich nehmen. Bei der Entscheidung des Trainers können eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle spielen. Wenn ihr die richtigen Lehren aus diesem Misserfolg zieht und Euer Spiel entsprechend weiterentwickelt, könnt ihr schon bei den nächsten Länderspielen wieder zum Kader gehören.
Evgeni Pevnov, Kreisläufer beim TSV Hannover-Burgdorf, verpasste sein Ticket zur EM 2018 nur knapp:
„Natürlich ist es hart, wenn du nicht nominiert wirst. Besonders bei einem großen Turnier ist die Enttäuschung riesig. So etwas kann dich kurz runterziehen, aber danach geht es direkt weiter. Irgendwo ist so eine Nachricht ja auch Ansporn, dass man sich noch mehr reinhängt.“
Umgang mit dem Rückschlag
Ein derartiger Rückschlag kann sich zu Beginn anfühlen, als würde man in ein Loch fallen. Ihr habt lange auf diesen Moment hingearbeitet, Eure komplette Energie in den Handball investiert und dennoch reicht es aktuell nicht für eine Nominierung. Der Umgang mit den eigenen Gefühlen ist hierbei nicht immer einfach. Ob Wut, Trauer, Enttäuschung oder Frust: die negativen Emotionen solltet ihr am Anfang zulassen.
Sind sie dann im Rahmen von Freunden und Familie weitestgehend verarbeitet oder zumindest deutlich abgeschwächt, solltet ihr damit beginnen die richtigen Schlüsse aus dieser persönlichen Niederlage zu ziehen. Sucht nach Ursachen und Gründen für Eure Nicht-Berücksichtigung, nicht nach Schuldigen. Analysiert die Situation möglichst objektiv und meidet dabei Selbstvorwürfe und -zweifel. Es ist wichtig, sich den Misserfolg zwar einzugestehen, diesen allerdings als temporär zu betrachten und sich unter Besinnung auf die eigenen Stärken selbstbewusst neuen Zielen zu widmen.
Misserfolg als besondere Motivation
Misserfolge gehören zum Leben, doch gerade sie können der Anstoß für Verbesserung sein. Jede Niederlage ist auch eine Chance. Eure Nicht-Nominierung könnt ihr als großen Ansporn nehmen, um Euer Spiel auf eine neue Stufe zu heben. Ihr habt die Situation passend analysiert und wisst, in welchen Bereichen ihr über Verbesserungspotenzial verfügt.
Leitet die nötigen Schritte ein, arbeitet an den nötigen Teilaspekten und gebt die passende Antwort auf dem Parkett. Mit der richtigen Einstellung und stetiger Weiterentwicklung spielt ihr Euch schnell wieder an die Spitze.
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