Schwitzen im Winter
Lässt sich ein erholsamer Gang in die Sauna mit Sport kombinieren?
Immer häufiger bieten Fitnessstudios oder Trainingszentren von Vereinen eine Sauna als Regenerationsmöglichkeit an, die auch zum Abschalten des Kopfes geeignet ist. Nach einem Besuch in der Sauna fühlt man sich erschöpft – aber auf eine positive Art und Weise. Aber lässt sich ein Saunagang überhaupt mit dem Trainingsalltag verbinden? Wir haben einige Faustregeln für Euch.
Saune und Sport – eine gute Idee?
Bei diesem sensiblen Thema muss grundsätzlich zwischen verschiedenen Zeitpunkten unterschieden werden.
Vor dem Training: Beim Gang in die Sauna kommt es zu einer verstärkten Herztätigkeit, der Puls steigt. Außerdem verliert Ihr durch das Schwitzen einiges an Flüssigkeit, was die Funktionalität Eurer Muskeln beeinflusst. Euer Körper und Geist schaltet beim Besuch der Sauna außerdem bereits voll auf „Erholung“, ein Gang vor dem Training ist nicht zu empfehlen.
Nach dem Training: Im Anschluss an eine Einheit sieht es mit dem Saunagang dagegen anders aus. Die Hitze fördert dann die Regeneration von kleineren Verletzungen und trägt dazu bei, dass sich die übersäuerte Muskulatur erholt. Wichtig ist jedoch, dass Ihr Euch nicht völlig ausgelaugt oder vielleicht sogar leicht erkältet oder angeschlagen fühlt. Dann könntet Ihr Euer Immunsystem mit dem zusätzlichen Saunagang überlasten und eine Verschlimmerung der Symptome fördern.
No-Go vor einem Wettkampf
Durch das Schwitzen verliert Ihr in der Sauna nicht nur Wasser, sondern auch Mineralien. Logisch, dass Ihr nach dem Besuch zwar angenehm erholt aber bei weitem nicht in normalem Maße leistungsfähig seid. Ihr müsst Eure Speicher erst wieder auffüllen, um wirklich gewohnt leistungsfähig zu sein – dies benötigt Zeit! Bei bevorstehenden Wettkämpfen sollten daher mindestens zwei Tage zwischen Sauna und Wettkampf liegen.
Wie sauniert man überhaupt richtig?
Reinigung
Bevor es in die Sauna geht, solltet Ihr Euch abduschen und mit einem Handtuch abtrocknen. Das Abwaschen des Fettfilms auf Eurer Haut macht das Saunieren effektiver. Trockene Haut schwitzt schneller.
Fußbad
Wenn die Möglichkeit besteht, ist auch ein warmes Fußbad empfehlenswert. Dieses steigert die Durchblutung und fördert das Schwitzen zusätzlich.
Wo sitze ich und wie lange bleibe ich?
In der Sauna gilt als Faustregel: je höher, desto heißer. Acht Minuten Aufenthaltsdauer sind für den ersten Gang vollkommen ausreichend. Gerade Anfänger nutzen am besten zunächst maximal die zweithöchste Bank. Kreislaufschonendere Niedrigtemperatur-Saunen sind für Anfänger sehr gut geeignet.
Kein Schweiß auf’s Holz
Gerade erfahrene Sauna-Besucher reagieren allergisch darauf, wenn man das Holz in der Sauna vollschwitzt. Daher gilt: Handtuch unterlegen, Hygiene-Regeln beachten!
Abkühlen
Im Anschluss an das Schwitzen beginnt die Phase des Abkühlens – wenn möglich – mit einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft. Anschließend geht es unter die kalte Dusche oder in ein kaltes Becken. Beim Duschen ist darauf zu achten, dass Ihr mit herzentfernten Regionen beginnt, zum Beispiel mit den Beinen. Danach kommt der restliche Körper.
Ruhen
Nach dem Abkühlen solltet Ihr dem Körper etwas Ruhe zugestehen, da der Saunagang fordernd für ihn ist. Legt Euch auf eine Ruheliege und schaltet ab. Hier kann als Faustregel gelten: Bevor Ihr einen neuen Gang startet, solltet Ihr mindestens 15 Minuten ruhen. Mehr als drei Gänge sind generell nicht zu empfehlen.
Ein Besuch in der Sauna kann – auch regelmäßig – dazu führen, dass Ihr kleine Verletzungen schneller auskuriert und wieder schmerzfrei seid. Aber Achtung: Vor dem Sport oder wenige Tage vor einem Wettkampf ist der Gang in die Sauna nicht zu empfehlen, da Euer Körper belastet wird und im Anschluss Zeit braucht, um aufzutanken.
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