Johanna Stockschläder

Vorschusslorbeeren sind nichts für mich

Aus der Handball Inside #53

19. Oktober 2023

Johanna Stockschläder kam als Spätstarterin ins DHB-Team und legte dort eine Blitzkarriere hin. Die 28-Jährige begibt sich mit HANDBALL inside auf die Reise durch ihre bisherige Karriere.

Mit gerade mal 28 Jahren sind Sie als Handball-Profi in den Trikots von fünf Erstligateams schon ganz gut herumgekommen. Wofür stehen die einzelnen Stationen?
Johanna: Man nimmt aus jedem Verein etwas mit. In Leverkusen habe ich beispielsweise gelernt, alleine durchs Leben zu kommen. Alles das, was früher meine Mama gemacht hat, musste ich mit 16 Jahren plötzlich selbst regeln. Als Jugendspielerin wohnte ich in einer Sportler-WG mit zwei Bundesliga-Handballerinnen zusammen. Diese Station war für mich der Einstieg in das Erwachsenenleben.

Haben Ihre Eltern Sie einfach so ziehen lassen?
Johanna: Die Entscheidung fiel nicht von jetzt auf gleich. Bevor ich mich für das Internatsleben entschied, fuhr mich mein Vater jeden Tag nach Leverkusen zum Training, wartete dort geduldig zwei Stunden und nahm mich wieder mit zurück nach Hause. So konnte ich über drei Monate lang einfach mal reinschnuppern, bevor ich mich festgelegt habe. Für diese tolle Unterstützung muss ich noch heute ein Riesen-Dankeschön an meine Eltern aussprechen! Wir sind insgesamt fünf Geschwister, es muss wirklich ein unglaublicher Kraftakt für alle Beteiligte gewesen sein. Wir sind eine richtige Familienbande. Hätten meine Eltern mich bei meinem Wunsch nicht so bedingungslos unterstützt, wäre ich heute sicherlich keine Profihandballerin.

Wie ging es für Sie nach der Zeit in Leverkusen weiter?
Johanna: Meine nächste Station hieß Bad Wildungen. Hier war ich eine unbekannte Spielerin, die einfach Erfahrungen gesammelt hat. Ich wollte Gas geben, hatte aber natürlich noch keine Konstanz in meinem Spiel und musste jeden Tag beweisen, dass ich überhaupt eine Daseinsberechtigung in dieser Mannschaft habe. Damals lernte ich viel von den Älteren und bekam immer mehr eine klare Vorstellung vom Leben eines Profis.

Sie haben nebenbei allerdings gearbeitet.
Johanna: Mein Fokus lag zwar immer auf dem Handballsport, ich musste aber damals noch 40 Stunden in der Woche in einem Krankenhaus arbeiten.

Das klingt ziemlich herausfordernd. Wollten Sie nicht irgendwann den Handball einfach hinschmeißen?
Johanna: Klar, da gab es schon den ein oder anderen Moment, wobei das eher mit der kräftezehrenden Situation im Verein als mit körperlicher Überanstrengung zu tun hatte. Handball war das, was ich liebte. Aber ich wollte nicht um jeden Preis eine Spielerin sein. Als ich ein lukratives Jobangebot aus Köln bekommen habe, dachte ich, meine Handballkarriere wäre an diesem Punkt zu Ende und löste sogar frühzeitig meinen Vertrag in Bad Wildungen auf.

Was oder wer hat Sie von dieser Entscheidung abgehalten?
Johanna: Die damalige Trainerin in Dortmund, Ildikó Barna, rief mich an. Sie hatte von meinen Plänen gehört und hielt mir eine kleine Standpauke. Sie meinte, ich wäre so gut, dass ich auf gar keinen Fall ans Aufhören denken dürfte und machte mir das Angebot nach Dortmund zu kommen.

Wie haben Sie darauf reagiert?
Johanna: Mein Herz schrie: Ja! Ich bin Ildikó sehr dankbar, dass sie mir den Spaß am Handball zurückgegeben hat.

Dann waren Sie also in Dortmund.
Johanna: Damals war ich 21 und voller Respekt für die ganzen Stars im Team. Mit Clara Woltering, Anne Müller, Nadja Nadgornaja und Svenja Huber standen da Spielerinnen vor mir, zu denen ich immer hochgeschaut habe. Natürlich war ich zuerst nicht gleich die erste Wahl auf meiner Position, doch mit der Zeit konnte ich mir meinen Platz erarbeiten und bekam immer mehr Spielanteile.

Fühlten Sie sich in so einem Umfeld motiviert oder eingeschüchtert?
Johanna: Absolut motiviert! Von zuhause habe ich zwar gelernt, eher kleinere Brötchen zu backen – aber ich bin ja nicht beim BVB angekommen, weil ich keinen Handball spielen kann. Ich bin auch keine faule Spielerin, und niemand gab mir das Gefühl, ich gehörte da nicht hin. Ab der dritten Saison hatte ich dann auch meinen Stammplatz.

Der BVB wurde nicht sofort Meister.
Johanna: In meinen ersten Jahren spielten wir immer im oberen Mittelfeld der Liga. Der große Erfolg kam später. Es war sehr schön, diesen Weg mitzugehen. Im Corona-Jahr wurde die laufende Saison abgebrochen und uns so einfach die Meisterschaft genommen. Aber wir hatten eine sehr coole Truppe und belohnten uns dafür 2021 selbst, in der Liga ungeschlagen, mit dem Titel.

Wie haben Sie persönlich diese Meisterschaft erlebt?
Johanna: Das war der absolute Höhepunkt in meiner bisherigen Karriere. Zumal ich in der Zeit auch zum ersten Mal in den A-Kader der Nationalmannschaft berufen wurde. Insgesamt war es eine sehr gute Zeit. Mit dem BVB hatte ich damals so ein FC Bayern München-Gefühl.

 „MIT DEM BVB HATTE ICH DAMALS SO EIN FC BAYERN MÜNCHEN-GEFÜHL“

Was meinen Sie damit?
Johanna: Unsere Mannschaft war so eine eingeschworene Truppe, man hätte uns jeden Trainer an die Seite stellen oder jeden Gegner vor die Nase setzen können, wir hätten diese Meisterschaft auf jeden Fall gewonnen. Leider gab es damals immer noch Corona-bedingte Einschränkungen, die große Sause mit den Fans blieb also aus. Der Verein hat uns aber dennoch eine interne Feier organisiert, die ich nie vergessen werde.

Sie haben auch in der Champions League gespielt.
Johanna: Die großen Erfolge hatten wir auf europäischem Parkett noch nicht, aber das ganze Drumherum bei den Spielen in der EHF Champions League ist schon sehr beeindruckend. Wir sind beispielsweise vier Stunden mit einem Charterflug nach Moskau und nach dem Spiel wieder zurückgeflogen worden.

Beim BVB denkt Sportdeutschland sofort an Fußball. Wie lebt es sich als Handballerin in einer Fußball-Hochburg?
Johanna: In Dortmund war die Halle meistens voll und unsere Fans haben Handball richtig gelebt. Es ist aber nicht so, dass uns die Fußballer auf der Tribüne die Daumen gedrückt hätten oder dass die Fans vom Signal Iduna Park zu unseren Spielen gekommen sind. Den Verein kennt aber jeder und mit dem Logo auf der Brust erlebt man schon viel Zuspruch. Ich war sehr stolz für diesen großen Club zu spielen.

Ist der BVB auch der Fußballclub, für den Sie die Daumen drücken?
Johanna: Ich bin bekennender FC Bayern-Fan! Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein, als ich mit meiner BVB-Jacke auf der Tribüne saß und für die Bayern mitgefiebert habe.

Und was sagt Ihr Freund Jannik dazu, der selbst Fußballprofi ist?
Johanna: Das kann er natürlich gar nicht nachvollziehen. Lustigerweise war Jannik selbst BVB-Spieler unter Jürgen Klopp und er hält immer noch zu Dortmund. Er sagt immer, ich sei ein Erfolgsfan.

Aktuell soll Jannik verletzt sein?
Johanna: Ja, momentan verbringen wir viel Zeit zusammen.

Wenn im Fernsehen Handball und gleichzeitig Fußball läuft, wofür entscheidet man sich im Hause Stockschläder/Bandowski?
Johanna: Das Handball Champions League-Finale schauen wir uns schon an, doch eigentlich läuft bei uns meistens Fußball im Fernsehen.

Sie sind ja beinahe selbst Fußballerin geworden – zumindest, wenn es nach Ihrem Vater gegangen wäre.
Johanna: Er war, wie mein Onkel auch, Fußballer durch und durch, doch nachdem drei seiner fünf Töchter Handball gespielt haben, musste er sich auch für unseren Sport begeistern. Beim Fußball soll mein Onkel das größere Talent gehabt haben, er entschied sich in jungen Jahren allerdings gegen das harte Training und für mehr Freizeit. Seine Liebe für den Sport hat er allerdings bis heute behalten, er ist inzwischen mein größter Fan und kommt fast zu jedem Heimspiel nach Thüringen. Während mein Vater uns Mädels beim Handball unterstützte und immer wieder beim Training in der Ecke stand und beim Spiel auf der Tribüne saß, lernte er eifrig die Regeln und trainierte später sogar selbst eine Handballmannschaft. Papa hat die Regularien inzwischen so drauf, dass er glatt auch als Schiedsrichter durchgehen könnte. Während des Champions League-Finals 2023 habe ich ihm in seinem Element erlebt und bekam beinahe Angst um seine Gesundheit (lacht).

Was war passiert?
Johanna: Meine ganze Familie versammelte sich vor dem Fernsehen, es wurde geschrien, gejubelt, aufgesprungen und gefuchtelt, was das Zeug hält. Allen voran: mein Vater. Dann haben mir die Anderen erzählt, dass es im Wohnzimmer noch viel wilder zugeht, wenn ich auf der Platte stehe. Ich krieg’s ja nicht mit, aber für die Nachbarn muss es die Hölle sein, wenn Familie Stockschläder an einem Samstagabend für den Handball die Glotze anschmeißt.

Sie sind mit vier Schwestern aufgewachsen. Es muss bei Ihnen zuhause sehr mannschaftsähnlich zugegangen sein.
Johanna: Wir haben uns immer gegenseitig geholfen, lernten zu teilen, Kompromisse einzugehen. Nicht jede von uns hatte ein eigenes Handy oder neue Klamotten und wenn fünf Kinder im Haus sind, kannst du nicht gleichzeitig im Fernsehen Barbie, Fußball und eine Natur-Doku schauen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass das je ein Problem war.

Erkennen Sie Einzelkinder auf den ersten Blick?
Johanna: Sofort! Ich bin leider nicht kompatibel mit Einzelkindern (lacht). Wenn du Geschwister hast, lernst du, dass nicht jeder gleich ist und dass man mit unterschiedlichen Eigenarten umgehen muss. Wenn du damit nicht konfrontiert wirst, fällt dir die Anpassung schwerer.

Sie haben neben dem Handball eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen absolviert und in dem Beruf auch mehrere Jahre gearbeitet. Würden Sie es heute genauso machen?
Johanna: Ich bin in einer sehr bodenständigen Familie aufgewachsen und es hätte mit Sicherheit Ärger gegeben, wenn ich mich ausschließlich auf meine Handballkarriere verlassen hätte. Ich muss sagen, dass mir eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung auch große Sicherheit geben. Wenn ich es im Handball aus welchem Grund auch immer mal nicht schaffen würde, könnte ich nahtlos meine zweite Karriere starten.

„ICH DENKE, DASS WIR FRAUEN UNS GRUNDSÄTZLICH WENIGER BESCHWEREN ALS MÄNNER“

In Dortmund haben Sie irgendwann nicht mehr im Krankenhaus gearbeitet.
Johanna: Bei der Spieldichte und dem Leistungsniveau wollte ich mich ganz auf den Handball konzentrieren. Auch bei meiner nächsten Station in Neckarsulm war ich nur noch Profi.

Dort waren Sie allerdings nur für eine Saison. Was haben Sie aus der Zeit in Neckarsulm mitgenommen?
Johanna: Da habe ich für mich vor allem die Erkenntnis gewonnen, dass ich doch gerne auch international spielen möchte. Diese Herausforderung habe ich richtig vermisst. Manchmal muss man im Leben eben Kurven gehen.

Männer beschweren sich häufiger über die Spieldichte und die Anforderungen der Bundesliga. Solche Stimmen hört man von Frauen nie – warum?
Johanna: Ich denke, dass wir Frauen uns grundsätzlich weniger beschweren als Männer (lacht). In der Bundesliga der Frauen ist es ein Privileg, wenn man sein Hobby zum Beruf machen konnte. Die meisten Erstligaspielerinnen müssen neben dem Handball noch irgendwo arbeiten. Sicherlich hast du, je höher das Niveau, auch mehrere Spiele, längere Reisen ins Ausland und kürzere Regenerationszeiten. Aber auch die Rahmenbedingungen sind wesentlich professioneller. Wenn man auf die Männer im Oberhaus schaut, sie haben wirklich alles. Solche Bedingungen hätten wir auch beim Frauenhandball gerne und dabei geht es mir nicht um Eisbäder und Whirlpool. Ein Bespiel aus meinem aktuellen Verein: Wir haben ein unglaubliches Privileg, eine eigene Physiotherapeutin, die nur für uns zuständig ist. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Sogar in Dortmund mussten wir uns rechtzeitig Termine für die Praxis von unseren Physios geben lassen, ihr Kerngeschäft waren ganz andere Patienten.

Seit 2022 spielen Sie nun beim Thüringer HC.
Johanna: In der besten Halle der Liga mit den verrücktesten Fans, die uns bei jedem Spiel als rote Wand unterstützen. Als ich ganz neu im Verein war, sprach mich ein älterer Herr bei der Sparkasse an und sagte, er würde sich schon auf mich als Spielerin freuen.

Ihr Trainer hat Sie damals als beste Linksaußen der Liga angekündigt. Fanden Sie das gut oder sind Sie kein Freund von Vorschusslorbeeren?
Johanna: Natürlich habe ich mir in den letzten Jahren vieles erarbeitet, aber ich bin diesbezüglich schon immer eher der zurückhaltende Typ und Vorschusslorbeeren sind nichts für mich. Dennoch ist es schön, so etwas vom eigenen Trainer zu hören.

Ihr Team hat sich in der vergangenen Saison den zweiten Tabellenplatz in der Liga gesichert. Freut man sich über die Vizemeisterschaft in Thüringen?
Johanna: Ich würde sagen, dass die Platzierung in einer Spielzeit, in der gleich neun neue Spielerinnen integriert werden mussten, schon ganz okay war. Selbstverständlich haben wir hohe Ziele und niemand sagt vor der Saison, dass man Zweiter werden möchte. Bietigheim ist natürlich eine sehr gute Mannschaft, die im Kern schon länger zusammenspielt und die Meisterschaft 2022/23 auch absolut verdient gewonnen hat. Glücklicherweise werden vor jeder Saison die Karten wieder neu gemischt.

Sind internationale Spiele mit dem Club auch so eine Art Vorbereitung für die Spiele mit der deutschen Nationalmannschaft?
Johanna: Wenn du international spielst, misst du dich mit den Weltklasse-Spielerinnen und Super- Torhüterinnen. In der Bundesliga kennt man sich. Verschiedene Handball-Philosophien und eine andere Geschwindigkeit auf dem Feld zu erleben, ist daher auch mal schön. Das bringt jeden weiter, das eigene Niveau verbessert sich automatisch.

Internationale Spiele und Reisen produzieren doch immer auch verrückte Geschichten?
Johanna: Glücklicherweise habe ich noch nie etwas mit verlorenen Gepäckstücken oder verpassten Flügen erlebt. Aber ich packe meine Handballschuhe, die Klamotten und das Nötigste immer ins Handgepäck, damit mir solche Überraschungen auch erspart bleiben.

Bei Ihrem Debüt in der Nationalmannschaft im April 2021 waren Sie bereits 26 Jahre alt. Kann Erfahrung ein Vorteil sein?
Johanna: Ich habe mir gewünscht, schon früher diese Möglichkeit im A-Kader zu bekommen. Als ich endliche eine Einladung erhielt, wollte ich mir diese Chance nicht nehmen lassen.

Das haben Sie nicht, direkt beim ersten Länderspiel gingen zehn Treffer auf Ihr Konto.
Johanna: Da hatte ich einige gute Anspiele von meinen Kolleginnen. Im Rückblick denke ich, dass meine Routine doch ein Vorteil ist, denn in jungen Jahren fehlt auch mal die Konstanz, der Respekt ist vielleicht zu groß und die Wahrscheinlichkeit eines möglichen Höhenfluges ist auch etwas höher (lacht). Es ist alles gut, wie es ist.

Mit der Nationalmannschaft haben Sie bei der letzten Turnieren Platz sieben erreicht. Was ist jetzt, bei der WM 2023, drin?
Johanna: Dieses Mal ist die Platzierung auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 entscheidend. Wir haben noch nicht über unsere konkreten Ziele gesprochen und ich will diesem Gespräch auch nicht vorgreifen. Allerdings bin ich von unserer Mannschaft und von der Qualität auf jeder Position überzeugt und glaube, dass uns das letzte Turnier vorangebracht hat.

Freuen Sie sich schon auf die Kulisse?
Johanna: Unbedingt! Dänemark, Norwegen und Schweden sind Nationen mit großer Handballtradition und lebendiger Fankultur. In Montenegro war es letztes Jahr verrückt. Die Kulisse war ein Wahnsinn, allerdings saßen auf der Tribüne auch etliche Hooligans und die haben uns insbesondere beim Spiel gegen den Gastgeber, in diesem Kessel, sogar etwas Angst gemacht. Schon beim Einlaufen sangen sie laut auf Wiedersehen, auf Wiedersehen und es wurde während der 60 Minuten auch nicht besser.

Kann so eine Atmosphäre auch das Spielergebnis beeinflussen?
Johanna: Auf jeden Fall. Im Handballland Dänemark wird es wahrscheinlich etwas gesitteter zugehen.

In der WM-Vorrunde treffen Sie neben Polen auch auf Japan und auf Iran. Wie kann man sich auf solche exotischen Gegner vorbereiten?
Johanna: Wir werden viele Videos anschauen und analysieren. Auch wenn es zu den Teams aus Japan und Iran mit Sicherheit weniger Aufnahmen existieren als zu Schweden oder Dänemark. Für eine vernünftige Platzierung und für unseren olympischen Traum werden wir alles tun.