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Marcel Schiller: Der Torgarant

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Marcel Schiller:

Der Torgarant

Ein Gespräch mit Marcel Schiller über seine Dorfheimat, über seine Champions League Träume und über seinen kometenhaften Karrierestart.

Du bist in einem relativ kleinen Ort geboren.

Du kannst sehr gerne auch Dorf sagen. (lacht)

Bist du in Dettingen der „King“?

Auf gar keinen Fall. Handball ist nicht so groß, dass meine Nachbarn nach einem guten Spiel plötzlich ausflippen oder mich um ein Autogramm bitten würden. In der Handballszene kennen mich einige Leute, doch es hält sich alles in einem überschaubaren Rahmen.

Aber deine Familie soll im Ort bekannt sein.

Das hat mit meinem Opa und seinen zwölf Geschwistern zu tun. Wir sind einfach eine große Familie.

Wolltest du nie hinaus in die große, weite Welt?

Obwohl ich von hier auch nur eine dreiviertel Stunde mit dem Auto zu meinen Eltern brauche, war der Umzug nach Göppingen schon ein großer Schritt. Pendeln wollte ich nicht, denn dann ist man nirgendwo so richtig zuhause.

Was meinst du damit?

Ich denke, man sollte schon da wohnen, wo man spielt. Sonst fehlt der private Anschluss an das Team und eine Handballmannschaft ist immer etwas mehr als nur eine Arbeitsgemeinschaft. Wir sehen uns auch oft privat.

Du bist seit deinem 20. Lebensjahr bei Göppingen unter Vertrag. Reizt dich kein anderer Verein?

Es wäre mein Traum, irgendwann in der Champions League zu spielen. Allerdings habe ich meinen Vertrag hier kürzlich um zwei weitere Jahre verlängert. Ich fürchte, dass mein Traum noch auf sich warten lässt.

Wäre für den Traum Champions League auch ein Umzug für dich denkbar?

Natürlich. Wir sind im Winter Eltern eines kleinen Sohnes geworden. Zudem macht meine Frau gerade eine Osteopathie-Ausbildung. Dass unsere Eltern in der Nähe leben, kommt uns in der aktuellen Lebenssituation zugute. Doch in einigen Jahren würde einem Umzug nichts im Wege stehen.

„In der Kabine haben wir uns nur angeschaut und jeder wusste, wenn wir jetzt verlieren, ist der Traum von der Trophäe vorbei.“

Warum bist du den Schritt bisher nicht gegangen?

In Göppingen passt Vieles. Unser Trainer zeigt mir seine Wertschätzung offen und es macht viel Spaß mit ihm zu arbeiten.

Für welchen Verein hast du als Jugendlicher geschwärmt?

Für den THW Kiel. Der Grund hierfür war Stefan Lövgren, für mich handballerisch das Maß aller Dinge.

Göppingen hatte in den letzten Jahren sportlich oft zwei Gesichter gezeigt. In der Liga lief es eher durchschnittlich, aber europäisch habt ihr abgeräumt. Wie ist das möglich?

Dafür suchen wir auch noch die Gründe. Trainerwechsel, Formschwäche, Verletzungspech… es war irgendwie in den letzten Jahren alles dabei. Die schlechten Leistungen konnten wir dann oft in den europäischen Spielen kompensieren. Den EHF Cup zu gewinnen war schon der Wahnsinn. Allerdings verstehe ich auch die Leute, die sich fragen, wo die gleiche Leistung in der Liga geblieben ist.

Du hast den EHF Cup zweimal gewonnen. Kann man die zwei Trophäen vergleichen?

Das Spiel in Nantes hatte ein wirklich europäisches Flair. Hier konnten wir unter den Teams richtige internationale Luft schnuppern. Im Halbfinale waren wir in der ersten Halbzeit komplett kaputt. In der Kabine haben wir uns nur angeschaut und jeder wusste, wenn wir jetzt verlieren, ist der Traum von der Trophäe vorbei. Dann sind wir raus und haben eine unglaublich gute zweite Halbzeit abgeliefert. Im Finale lief das Spiel dann wie geschmiert. Den EHF Cup dann später in der eigenen Halle zu spielen, war allerdings auch etwas Besonderes. Unsere Motivation, den Titel zu verteidigen, war enorm groß. Zudem wussten wir, dass die Berliner bereits Bier für das Fest im Anschluss bestellt hatten. Für uns war das Öl aufs Feuer. (lacht) Und als wir den Pokal in die Höhe halten konnten, waren mit einmal die negativen Momente einer ganzen Saison vergessen.

Wie findest du die Leistung deines Teams in der aktuellen Saison?

Wir sind fantastisch gestartet. Wichtige Spiele gegen Hannover und Magdeburg konnten wir souverän gewinnen. Nach der Heim-WM erlebten wir allerdings einen kleinen Einbruch und wichtige Punkte haben wir liegen lassen. Wenn man die Bundesligatabelle anschaut, dann sollte man allerdings zufrieden sein. Alles, was an Teams vor uns ist, kann ich akzeptieren. (lacht) Generell finde ich, dass die erste Tabellenhälfte in der Saison 2018/19 sehr dicht beieinander ist.

„In meinem ersten Profijahr in der ersten Bundesliga war ich einen Platz vor Filip Jicha.“

Du bist seit Jahren unter den Top-Torschützen der Bundesliga. Macht dich das stolz?

Klar, wenn ich sehe, welche Namen in der Liste sonst noch vertreten sind. In meinem ersten Profijahr in der ersten Bundesliga war ich einen Platz vor Filip Jicha. Natürlich träumt man von der großen Karriere, wenn man allerdings den Schritt gemacht hat, fühlt sich das wirklich sehr gut an.

Kannst du dich noch verbessern?

Klar! In der Abwehr, in der Konstanz… Da ist sicher noch Luft nach oben.

Wie hast du dich gefühlt, als dich zum ersten Mal der Bundestrainer angerufen hat?

Ich war unglaublich happy! Leider kollidierte damals mein Einsatz für die Nationalmannschaft mit einem anderen großen Traum: ein NBA Spiel in Amerika von der Tribüne zu sehen. So musste ich zwar darauf verzichten, meine Lieblingsmannschaft und meine Lieblingsspieler live zu erleben, hatte dafür aber ein anderes megageiles Erlebnis mit der Nationalmannschaft.

Du sollst wegen Basketball ganze Nächte vor dem Fernsehen verbringen

Das stimmt. Ich denke, wenn ich die Spiele nicht schaue und deshalb genervt bin, ist das schlimmer, als ein wenig unausgeschlafen zu sein. (lacht)

Warum bist du nicht Basketballer geworden?

Ich bin beim Basketball zu schlecht. Meine Nummer 1 war immer Handball.

Was schaust du, wenn im Fernsehen parallel Handball und Basketball laufen?

Das kommt auf die Begegnung an. Wobei ich Basketball viel mehr schaue und Handball einfach gerne spiele.

„Es ist nie zu spät für die Champions League!“

Dein Debüt in der Nationalmannschaft war mit gleich sieben Treffern beeindruckend!

Auch sonst war es ein großes Erlebnis. Es war für mich das erste Mal, dass ich für Deutschland auflaufen und spielen durfte. Für die Jugendnationalmannschaft habe ich nie gespielt.

Du teilst die Position unter anderem mit dem absoluten Superstar des deutschen Handballs, Uwe Gensheimer. Ein Pech?

So sehe ich das nicht. Ich sehe seine Leistung als großen Ansporn für mich selbst. Im Sport brauchst du sicherlich auch ein gewisses Glück. Auch gegen Konkurrenz habe ich nichts einzuwenden. Uwe und ich tauschen uns sogar ab und zu aus, er hat mir schon wichtige Tipps gegeben. Du hast mich vorher gefragt, ob ich einen anderen Verein für mich spannend finde. Viel mehr würde mich die Situation reizen, mit jemanden wie Uwe die Position im Club zu teilen, um von so einem Weltklassespieler zu lernen.

Wer ist für dich der beste Linksaußen aller Zeiten?

Uwe. Er ist einfach unvergleichlich.

Bis 2021 bleibst du sicher in Göppingen. Wie viele Jahre sind es dann insgesamt?

Acht Jahre, doch das ist nichts gemessen an den 16 Jahren bei Frisch Auf Göppingen von Dragos Oprea…

Als Göppinger Urgestein hat Oprea seine Karriere beim THW ausklingen lassen.

Siehst du, es ist nie zu spät für die Champions League! (lacht)

– Ani Bonamie

Mehr zu Marcel gibt es auf seinem #Faces-Profil.

Weitere Stories und Interviews rund um unsere Athleten und Kempa findest du hier.

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