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Christoph Theuerkauf: Die schnellste Ente der Liga

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Christoph Theuerkauf:

Die schnellste Ente der Liga

Ein Gespräch mit Christoph Theuerkauf über Prioritäten, mögliche Rekorde und die unentbehrliche Mannschafts-Hierarchie.

Aus der ersten in die fünfte Liga und wieder zurück. Was hast du auf diesem Weg gelernt?

Ich habe gelernt, Prioritäten zu setzen und Situationen zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Dabei aber den Fokus auf die Dinge nicht zu verlieren, die einem wichtig sind. Mein Ziel war es, wieder zurück in die 1. Liga zu kommen, gleichzeitig aber das Beste zu geben, für die Mannschaft in der 5. Liga, die mich aufgenommen hat.

Du hast mehrere Jahre oben mitgespielt, kennst aber auch den Abstiegskampf sehr gut. Was ist für dich der größte Erfolg deiner bisherigen Karriere?

Mit meinem Heimatverein SC Magdeburg den EHF-Pokal gewonnen zu haben, ist sicherlich ein Highlight meiner Karriere. Es gibt aber auch Erfolge, die man nicht in Titeln messen kann, wie die Tatsache, dass ich aktuell meine 16. Saison in der Bundesliga spiele.

Wie viele aktive Spieler haben mehr Spiele als du absolviert?

Ich denke, es sind insgesamt sechs Spieler. Karsten Lichtlein, Jogi Bitter, Michael Haaß, Mimi Kraus und Holger Glandorf sind allerdings alle älter als ich (lacht).

Da ist also noch ganz viel Raum für Rekorde.

Ich bin stolz darauf, wo ich heute stehe. Wenn ich allerdings die nächsten zwei Jahre verletzungsfrei durch die Saison gehen kann, dann könnte ich die magische Marke von 500 Bundesligaspielen knacken. Das ist mein großes Ziel.

„Es gibt Erfolge, die man nicht in Titeln messen kann“

Am Kreis ist es gar nicht so einfach, verletzungsfrei zu bleiben.

Ich hatte nur einmal eine schwere Schulterverletzung, wegen der ich in Balingen eine komplette Rückrunde verpasst habe. Ansonsten, und da muss ich jetzt mal auf Holz klopfen, bin ich relativ verschont geblieben.

Du hast im Osten, im Süden und im Westen Deutschlands gespielt. Ein Angebot des THW Kiel hast du vor vielen Jahren ausgeschlagen – hat dich der Norden nie gereizt?

Als diese Anfrage kam, stand ich mit dem SCM im Halbfinale der Champions League und für mich gab es keinen Grund, den Verein zu wechseln. Vielleicht hätte ich heute mehr Pokale im Schrank, wäre ich diesen Weg gegangen. Doch mit meinem Leben bin ich ganz zufrieden und auch mit allen Entscheidungen, die dazu geführt haben, dass heute alles so ist, wie es ist.

Du sprichst gerne über den SCM. Auch nach dem vierten Vereinswechsel sieht man dich noch als Magdeburger Junge. Was ist so besonders an deiner Geburtsstadt?

Magdeburger ist man einfach. Die Stadt ist eher auf den zweiten Blick schön, und so sind die Leute dort auch. Wir sind etwas derb, etwas laut und polternd, aber dahinter stecken meistens gute Absichten. Deswegen bin ich auch stolz darauf, ein Magdeburger zu sein. Als Sportler wird man oft darauf reduziert, was man auf dem Feld zeigt. Jeder Spieler hat aber auch eine private Seite, einen Charakter hinter der Fassade. Harte Schale und weicher Kern – das passt in meinen Augen ganz gut zum Image dieser Stadt.

Die Magdeburger Schule bezeichnen viele als Stahlbad. Ist das Wahrheit oder Mythos?

Es stimmt schon, dass wir alle eine strenge Erziehung genossen haben. Allerdings trug die auch ihre Früchte: Jeder Spieler aus den Jahrgängen 1980 bis 1986 ist irgendwo in der ersten oder in der zweiten Liga untergekommen. Zu meinen Anfangszeiten in Lemgo war es wirklich witzig: egal, in welche Stadt unsere Mannschaft gereist ist, wir haben immer einen Magdeburger im gegnerischen Team getroffen. Jeder, der diese harte Ausbildung durchlaufen hat und die Herausforderungen meistern konnte, wurde geprägt für die Aufgaben, die später kamen.

„Eine Rangordnung in einer Mannschaft bedeutet für mich, die Sachen weiterzugeben, die einen selbst geprägt haben“

Von Dir erzählen Deine Mannschaftskollegen, Dir wäre Hierarchie besonders wichtig…

Auch das hat mit dem von dir genannten Stahlbad zu tun. Irgendwann habe ich eine Reportage mit Stefan Kretzschmar gesehen, in der er den Zuschauern gesteht, er sei zu den jungen Spielern alles andere als nett gewesen. Im Anschluss musste ich ihm eine SMS schreiben, in der ich mich für seine harte Erziehung bedankt habe. Ein ähnliches Dankeschön bekam ich übrigens von Finn Lemke für meine Starthilfe in Lemgo. Er hielt diese Rede, als er Europameister wurde. Es war für mich eine tolle Anerkennung und Bestätigung zugleich. Eine Rangordnung in einer Mannschaft bedeutet für mich, die Sachen weiterzugeben, die einen selbst geprägt haben – Hierarchie heißt aber nicht, dass sich irgendjemand fürchten muss.

Du bist Hierarchie-Wart und gleichzeitig gute Laune Typ. Wie geht das zusammen?

Das meine ich ja! Alles passiert im Sinne des Erfolgs und im Sinne der Mannschaft. Regeln müssen einfach eingehalten werden. Jeder muss seinen Platz im Bus aufräumen und die Kabine anständig verlassen. Das hat etwas mit gegenseitigem Respekt zu tun.

Bedeutet das auch Punkte am Ende der Saison?

Auf jeden Fall. Wenn man sich gegenseitig respektiert, kann man sich auch aufeinander verlassen. Egal, ob das die Kabine betrifft oder die einstudierten Spielsysteme. Handball ist ein Mannschaftssport und wir sind ein Kollektiv.

Dein ehemaliger Teamkollege und Freund Silvio Heinevetter sagt, dass du der X-Faktor im Team bist. Was meint er damit?

Ich versuche, immer mein Bestmögliches zu geben, unabhängig davon, wann der Trainer mich auf das Feld schickt. Während ich auf der Bank sitze, versuche ich auch von den Fehlern zu lernen, die auf der Platte passieren. Vielleicht ist es das, was er meint. Oder meine Art, meine Mitspieler zu motivieren. Ich mache das allerdings alles aus dem Bauch heraus, und aus Leidenschaft und Liebe zu diesem Sport.

Kommt man als Motivator auf die Welt oder kann man das lernen?

Ich bin mit 14 Jahren als Zuschauer in die Bördelandhalle gegangen. Dort fieberte ich 60 Minuten lang mit dem, was auf das Feld passierte, und mein Weg für den Rest meines Lebens war klar. In der Bundesliga zu spielen ist einfach ein Privileg und, neben dem privaten Glück, das Beste und Geilste, was man erleben darf.

„Jeder Sportler betreibt seine Sportart mit Leidenschaft, ich kann von jedem dieser Menschen etwas lernen.“

Du hast auch als Telefonjoker den besten Ruf. Der Wrestler „Herman The German“ soll extrem beeindruckt gewesen sein, als Du aus dem Off alles über ihn wusstest.

Das stimmt. Die Geschichte erzählt mein Freund Silvio gerne. Er rief mich an und ich konnte ihm ziemlich viel von dem Mann erzählen, der ihm gerade gegenübersaß. Ich interessiere mich für alle Sportarten auf dieser Welt! Ob Golfer, Curler oder Fußballer: Jeder Sportler betreibt seine Sportart mit Leidenschaft, ich kann von jedem dieser Menschen etwas lernen.

Was lernt ein Handballer von einem Wrestler?

Wie man fliegen kann, wie man fallen kann, wie man sich aus einem festen Griff herauswinden kann. Das Spiel von einem Kreisläufer ist auch ein bisschen wie Wrestling (lacht).

Silvio Heinevetter hat allerdings nicht nur positive Worte für dich. Dein Freund sagt, du läufst wie eine Ente.

Das weiß ich. Ich laufe immer ziemlich vorgebeugt und das sieht für die Zuschauer ziemlich lustig aus. Allerdings bin ich die schnellste Ente der Liga!

– Ani Bonamie

Mehr zu Theuer gibt es auf seinem #Faces-Profil.

Weitere Stories und Interviews rund um unsere Athleten und Kempa findest du hier.

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