Friede, Freude, Vorbereitung

Uwe Gensheimer trifft! MARIUS STEINHAUSER

Aus der Handball Inside #64 4/2025

Früher, zu meiner aktiven Profi-Karriere, konnte ich die Handball-Themen einfach mal für ein paar Tage beiseitelegen. Als Sportlicher Leiter der Löwen gestaltet sich meine Sommerpause komplett anders. In meinem Kopf kreisen viele Gedanken um das Team und um den Verein. Einen Resetknopf zum Abschalten der Überlegungen gibt es nicht.

Wie passen die unterschiedlichen Charaktere zusammen? Wie schnell integriert sich ein neuer Trainer? Und gelingt es uns, gemeinsam ein stabiles Fundament für die Saison zu schaffen? Während früher die Saisonvorbereitung für mich Muskelkater und intensive Wochen bedeutete, liegt heute mein Fokus auf der Vorbereitung der Vorbereitung. Was sich allerdings nicht geändert hat, ist die Vorfreude auf das Wiedersehen mit der Mannschaft. Bei den Handball-Einheiten und Trainingsspielen bin ich weiterhin dabei und gebe natürlich auch immer wieder meinen Senf dazu. Und sportlich bleibe ich ebenfalls aktiv: Maik Machulla, Michael Abt und ich haben eine Büro-Trainingsgruppe ins Leben gerufen.

 „Was sich allerdings nicht geändert hat, ist die Vorfreude auf das Wiedersehen mit der Mannschaft.“

Bei den Löwen beginnt nun eine neue Ära. Ein frisches Trainer-Trio führt unsere neu formierte Mannschaft in die Saison. Der Fokus für den Neustart ist klar: Auf und neben dem Feld muss das Löwenrudel so schnell es geht zusammenwachsen!
Das erste Aufeinandertreffen zur Saisonvorbereitung fühlt sich wie der erste Schultag nach den Sommerferien an: Man weiß, dass es gleich anstrengend und kräftezehrend wird, freut sich trotzdem darauf, die Jungs wiederzusehen. Nachdem wir alle unseren Kopf durchgelüftet haben, darf es jetzt gerne mit Handball weitergehen! Obwohl mit „Abund Zugängen“ Jahr für Jahr Bewegung in eine Mannschaft kommt, dauert es meistens nur fünf Minuten, bis die „Team-Vibes“ wieder da sind.

 „Aber ich mag diese Rolle. Ich bin gerne involviert, wenn Abläufe auf und neben dem Spielfeld optimiert oder die Ämter im Team verteilt werden.“

Mein 13. Bundesliga-Jahr starte ich erneut als Kapitän der Recken. Als Spielführer habe ich mehr Aufgaben als der Rest des Teams. Aber ich mag diese Rolle. Ich bin gerne involviert, wenn Abläufe auf und neben dem Spielfeld optimiert oder die Ämter im Team verteilt werden. Feste Strukturen sind im Profisport essenziell und ich möchte aktiv daran mitwirken, sie zu gestalten.
Und zwischendurch versuche ich auch unseren Coach Christian Prokop davon zu überzeugen, dass die Trainingsintensität nicht überhandnimmt. Wir starten gegen Gummersbach in die neue Saison, doch so richtig heiß wird es ein paar Tage später, wenn wir die Qualifikation zur EHF European League gegen HC Alkaloid spielen. Wenn die Tribüne in Nordmazedonien mit 120 Dezibel bebt, ja spätestens dann wissen wir: Es ist endlich wieder losgegangen!

Zita Newerla

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