Glückwunsch DHB, Chapeau Paris!
Was waren das bitte für Olympische Spiele? Gigantisch, fantastisch, spektakulär! Nur ein Adjektiv würde wirklich nicht ausreichen, um das, was in diesem Sommer in Frankreich passierte, annähernd zu beschreiben.
Die Deutsche Nationalmannschaft sorgte während des olympischen Turniers für reichlich Drama, große Gänsehaut-Momente und auch für ein paar Tränchen, die sogar ich mir nicht verdrücken konnte, als ich mit meinem Freund Kai Häfner nach dem Finalspiel per Videochat gesprochen habe. Kai beendet mit diesem Wahnsinns-Erlebnis seine Karriere in der Nationalmannschaft, emotionaler, da bin ich mir sicher, hätte dieser Abschied kaum stattfinden können.
Man konnte schon in der Vorbereitung deutlich diese neu entflammte Euphorie im DHB-Team spüren. In den Länderspielen präsentierte sich die Mannschaft mit einer lang vermissten Konstanz, beruhend auf einer stabilen Abwehr und einer herausragenden Torwartleistung.
Was das Team dann allerdings in Paris und Lille gerockt hat, das war einfach überragend. Ich bin sehr stolz auf unsere Jungs!
„Emotionaler, da bin ich mir sicher, hätte dieser Abschied kaum stattfinden können.“
Besonders das Viertelfinalspiel gegen den Gastgeber Frankreich war in Sachen Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Das Finale zu erreichen und die Silbermedaille mit nach Hause zu bringen, hat nicht nur einen enormen Einfluss auf die Entwicklung dieser jungen Mannschaft, sondern hat auch eine Welle der Begeisterung für unseren Sport ausgelöst!
Die Olympischen Sommerspiele 2024 haben in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe gesetzt. Neben den zahlreichen sportlichen Highlights präsentierte sich Paris mit beeindruckenden Bildern. Die Franzosen griffen erneut tief in die Trickkiste und zeigten ihre Hauptstadt sensationell und voller Stolz. Der Eiffelturm als imposante Kulisse und der Grand Palais als Veranstaltungsort haben mich ebenso fasziniert wie die Idee, dass die Olympiasieger an einer restaurierten Sieger-Glocke läuten durften, die dann nach dem Wiederaufbau in den Türmen der Kathedrale installiert wird – eine originelle und humorvolle Neuinterpretation des „Glöckners von Notre-Dame“.
„Das Finale zu erreichen und die Silbermedaille mit nach Hause zu bringen, hat nicht nur einen enormen Einfluss auf die Entwicklung dieser jungen Mannschaft, sondern hat auch eine Welle der Begeisterung für unseren Sport ausgelöst!“
Leider konnte ich nicht persönlich nach Frankreich reisen, dafür war der Terminkalender der Rhein-Neckar Löwen Anfang August schon mit zu vielen Themen rund um die Vorbereitung gefüllt.
Aber durch die Fernsehbilder hatte ich wirklich das Gefühl, alles hautnah mitzuerleben. Das Deutsche Haus zu sehen, nur 200 Meter von meinem ehemaligen Zuhause im 16. Arrondissement entfernt, und beim Marathonlauf, durch die Pracht-Alleen von Paris, überall roch es förmlich nach frischem Croissant in meiner Nase. Für mich waren das einfach die besten Olympischen Spiele aller Zeiten – ein richtiges Sommermärchen!
Und jetzt freue ich mich auf eine neue und aufregende Saison mit noch mehr Handball in vollen Hallen!
Zita Newerla
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