Uwe Gensheimer im Interview bei Kempa

Eine wichtige Zäsur

Die Kolumne von Uwe Gensheimer

aus der Handball Inside #46

Die Sommerpause hat sowohl dem Körper, als auch dem Geist wieder gutgetan, obwohl die Urlaubstage auch in diesem Jahr nicht ganz Handballfrei blieben.

Mit Familie Roggisch und Familie Pekeler sind wir zunächst für ein paar entspannte Tage nach Kreta geflogen. Unter der Sonne Griechenlands sprachen wir natürlich auch mal über unseren Sport, in so einer Runde wird das Thema meist nicht lange auf Eis gelegt. Im Anschluss konnte ich noch einige Tage auf einem Boot genießen, in einer kompletten Männerrunde – allesamt Handballer natürlich. Danach ging es für mich gut erholt wieder in die Reha und ich startete fleißig meine persönliche „Vorbereitung auf die Vorbereitung“.

„Im Moment bin ich zufrieden und einfach glücklich über die Tatsache, dass ich beim Aufstehen keine Schmerzen mehr spüre.“

… und dann war es endlich wieder soweit. Die Teamkollegen in alter Frische und leicht gebräunt nach der Pause wiederzusehen, freut mich jedes Jahr aufs Neue. Meine Form ist zwar noch nicht zu 100 Prozent zurück, größtenteils kann ich aber alle Übungen mitmachen und handballerisch läuft es auch wieder ganz passabel. Im Moment bin ich zufrieden und einfach glücklich über die Tatsache, dass ich beim Aufstehen keine Schmerzen mehr spüre, wie das noch vor der Operation der Fall war. Eine lustige Begegnung hielt für mich das erste Freundschaftsspiel gegen HC Kriens-Luzern, der neuen Mannschaft von Andy Schmid, bereit. Bekanntlich trägt er zwar jetzt ein anderes Trikot, nicht mehr das Löwen-Outfit, dennoch hatte ich über die 60 Minuten das vertraute Gefühl vergangener Jahre, als ob wir eben nur im Training in unterschiedlichen Teams gegeneinander spielen. Das war nochmal ein sehr schöner Moment, der viele gemeinsame Erinnerungen an die letzten zwölf Jahre weckte!

„Man spürt schon in der Vorbereitung einen frischen Wind! “

Die Sommerpause war auch 2022 wieder eine wichtige Zäsur. Unser Löwenrudel wird jetzt von einem ganz neuen Trainerteam betreut, angeführt von Chefcoach Sebastian Hinze. Sebastian ist ja als akribischer Arbeiter bekannt und man spürt schon in der Vorbereitung einen frischen Wind! Zudem ist die Stimmung im Team hervorragend und man hat das Gefühl, dass sich bei allen so eine Art Aufbruchsstimmung breit macht.

„Selbstverständlich wollen wir uns perspektivisch wieder an die Spitze der Bundesligatabelle zurückkämpfen.“

Die Zielsetzungen der Rhein-Neckar Löwen für die kommende Saison ist dennoch eher bodenständig formuliert. Wir wollen auf jeden Fall besser abschneiden, als in der enttäuschenden letzten Saison. Niemand spricht von Titeln und Trophäen. In den letzten Jahren sind wir ja deutlich hinter unseren eigenen Erwartungen zurückgeblieben, das können und sollten wir nicht beschönigen. Jetzt müssen wir zudem ohne Andy, unseren langjährigen Denker und Lenker im Angriffsspiel, an unserer Konstanz arbeiten und dabei die Verantwortung im Team neu verteilen. Selbstverständlich wollen wir uns perspektivisch wieder an die Spitze der Bundesligatabelle zurückkämpfen, doch wir sind auch realistisch genug und wissen, mit welcher harten und langwierigen Arbeit dies verbunden ist. Aber wir gehen ambitioniert in die neue Saison und freuen uns auf heiße Bundesliga-Spiele!

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