Heimatgefühle

Die Kolumne von Uwe Gensheimer

aus der Handball Inside #50

Der Ort an dem wir aufwachsen, ist für die meisten von uns weitaus mehr als nur eine Postleitzahl.

Fällt irgendwo der Name unserer Stadt, dann wird es einem warm ums Herz. Denn die Heimat verbindet man gleichzeitig auch mit der Familie, mit Freunden, mit Erinnerungen an die Schulzeit und mit dem Duft vom Lieblingsgericht – so wie ich dabei auch an Sauerbraten mit Semmelknödel denke. Mannheim ist für mich etwas ganz Besonderes. Mannheim bedeutet für mich Heimat. Nicht ohne Grund hängt mein Herz hier und auch wenn ich einige Zeit in Paris war, habe ich während meiner bisherigen Bundesligakarriere dem Verein und der Region immer konsequent die Treue gehalten. Denn ich liebe es einfach, dass meine Freunde um die Ecke wohnen, dass ich kein Navigationsgerät benötige oder Nachhilfestunden für einen anderen Dialekt, um mich heimisch zu fühlen. Und wenn wir am 26. Dezember Handball spielen, kann ich entspannt an Heiligabend zu Hause Weihnachten feiern.

„Mannheim bedeutet für mich Heimat.“

Zu meiner Heimat gehört logischerweise auch die tägliche Fahrt in die Arena. Mit unserem zweiten Wohnzimmer verbinde ich nicht nur viele glorreiche Siege oder manch schmerzhafte Niederlage mit den Löwen, sondern auch zahlreiche lustige Anekdoten, die sich abseits des Spielfeldes in der Kabine und in den Katakomben abspielen. Wie die Geschichte von der Dopingkontrolle vor einigen Jahren nach dem letzten Saisonspiel. Dafür wurde ich direkt nach dem Abpfiff vom Spielfeld geholt und konnte somit die Party mit den Fans und die spezielle Hallenatmosphäre nach der langen Saison nicht genießen. Auf dem Weg in die Kabine wurde ich daher von verschiedenen Teamkollegen bereits extrem bemitleidet. Allerdings wusste da keiner etwas von dem Überraschung-Cocktailstand in unserer Umkleide. Somit war ich sozusagen der allererste an der Bar – eine solch exklusive Dopingkontrolle mit Caipirinha in der Hand erlebt man nun ja auch nicht alle Tage.

„Ich mag ihn und seinen Humor sehr und kann die anstehenden Termine und Veranstaltungen, wo wir gemeinsam viele Menschen für den Handballsport und für die EURO24 begeistern werden, kaum erwarten.“

Es passt wie die Faust aufs Auge, dass ich jetzt auch Botschafter für die EURO24 für den Spielort Mannheim geworden bin. Das wird für mich eine Herzensangelegenheit und ich bin sehr stolz darauf, meine Heimat hier entsprechend vertreten zu dürfen.

Dabei agiere ich nicht alleine, Bülent Ceylan ist die andere Hälfte unseres Mannheimer Doppelpacks. Dass auch er als Comedian, der deutschlandweit bestens bekannt ist und mit seinem Programm die großen Hallen füllt, für unseren Sport Werbung macht, das ist schon cool. Ich mag ihn und seinen Humor sehr und kann die anstehenden Termine und Veranstaltungen, wo wir gemeinsam viele Menschen für den Handballsport und für die EURO24 begeistern werden, kaum erwarten.

Wenn man gleichzeitig Gastgeber und Zuschauer bei einem großartigen Turnier mit internationalen Stars und Handball auf allerhöchstem Niveau sein darf, das ist schon etwas ganz Besonderes. Ich freue mich jedenfalls schon heute darauf, wenn die Welt zu Gast in Mannheim ist und die SAPArena aus allen Nähten platzt!

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